Wilhelmshavens ehemaliges Kohlekraftwerk von UNIPER steht ungenutzt herum.
19:03:2024 | Pressemitteilung | Zukunftswerkstatt Wilhelmshaven
Nachdem bis heute nicht klar ist, was mit dem ehemaligen Kohlekraftwerk von UNIPER (ehemals Eon -> PreussenElektra) nach dessen Stillegung passieren soll, fordert die Zukunftswerkstatt Wilhelmshaven ein Konzept zur Nutzung als Energiespeicher.
Ehemalige Kraftwerksstandorte eignen sich hervorragend zur Installation bzw zum Umbau zu Energiespeichern. Schon die Netzanbindung ist ein wesentlicher Pluspunkt zur Weiternutzung als Energiespeicher. Zusätzlich werden die Abrisskosten eingespart und es könnten Fördergelder fließen.In Brokdorf wird eine solche Anlage schon Realität:
Zitat: „… Der Batteriespeicher soll in zwei Ausbaustufen gebaut werden. Zunächst in einem ersten Schritt auf einer ein Hektar großen Fläche in der Nähe des Infozentrums Brokdorf (Kreis Steinburg). Weil dieser Teilbereich unbebaut ist, kann PreussenElektra dort schon früher mit dem Bau beginnen. Die erste Ausbaustufe des Speichers mit einer Leistung von 100 Megawatt (MW) könnte 2026 fertig sein, so der Plan von PreussenElektra. Dann könnte die zweite Ausbaustufe auf dem insgesamt zwölf Hektar großen AKW-Gelände starten. Sie soll 2036 mit einer Leistung von 700 Megawatt fertig sein. Die Gesamt-Speicherkapazität beträgt 1.600 Megawattstunden.Damit könnten cirka 1,5 Millionen Haushalte für etwa zwei Stunden mit Strom versorgt werden. ...“
(Speicher statt Kernkraft: AKW Brokdorf soll XXL-Akku bekommen)
In Würgassen fasst man am früheren Atomkraftwerks-Standort einen weiterern Batteriespeicher ins Auge:
Zitat: „ … Batteriespeicher am Energiestandort Beverungen-WürgassenNun teilte die Stadt Beverungen mit, dass am Energiestandort Beverungen-Würgassen an der Weser ein Batteriespeicher mit einer Leistung von 120 Megawatt entstehen könnte. Dieser soll unter anderem zur Netzstabilität beitragen, das heißt, die Batterie soll die Schwankungen im Stromnetz ausgleichen, die durch den stärkeren Einsatz regenerativer Energien entstehen können. Ähnliche Projekte sind auch andernorts in der Diskussion. So soll der größte Batteriespeicher Deutschlands auf dem Gelände des stillgelegten AKW Brokdorf (Schleswig-Holstein) entstehen und eine Leistung von 700 Megawatt haben. …“
(Früherer AKW-Standort Würgassen: Kommt ein Batteriespeicher?)
Wesentliche Gründe für die Forderung der Zukunftswerkstatt Wilhelmshaven
zur Weiternutzung des ehemaligen Steinkohlekraftwerkes sind die Netzstabilität sowie die Einsparung von Energie, die ganz oben auf der Liste der Energiemaßnahmen der Zukunft stehen sollte, anstatt immer mehr Energie zu produzieren.Wilhelmshaven könnte sich durch den verstärkten Ausbau der Erneuerbaren Energien zu einer autarken Energiestadt entwickeln, was das Klima schont, langfristig Kosten spart und den Wilhelmshavener Haushalt auch durch den Verkauf von überschüssigem Strom entlasten und stärken würde.
Links:
-> Speicher statt Kernkraft: AKW Brokdorf soll XXL-Akku bekommen-> Früherer AKW-Standort Würgassen: Kommt ein Batteriespeicher?
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